Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14): Zusammenarbeit über mehrere Stufen getestet
Mit der Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) wurde im November 2014 die Zusammenarbeit im Sicherheitsverbund Schweiz getestet. Hierbei handelt es sich um einen Verbund aller für verschiedene Sicherheitsbereiche zuständige Organisationen und Institutionen von Bund, Kantonen, Gemeinden und Dritten. An der SVU 14 beteiligten sich verschiedene Bundesstellen, 25 Kantone, drei Städte, die Armee und Dritte (etwa Grossverteiler und Netzbetreiber). Basierend auf den Ergebnissen des Risikoberichts 2012 wurde schweizweit ein 48-stündiger Stromausfall in ganz Westeuropa mit anschliessender Strommangellage und gleichzeitiger Grippepandemie als Grundszenario für die Übung vorgegeben.
Die Zusammenarbeit über drei Stufen getestet
Mit seiner Teilnahme an der SVU 14 verfolgte der Kanton Bern das Ziel, die Zusammenarbeit der Führungsorgane über drei Stufen (Gemeinde, Verwaltungskreis und Kanton) und die dabei einzuhaltenden Abläufe und Prozesse erstmals dezentral zu üben sowie die bereits vorhandenen Grundlagen im Pandemiebereich zu überprüfen. Im Vordergrund stand somit die Identifikation von Handlungsbedarf, der im Anschluss an die Übung bearbeitet werden kann. Am Übungsteil zur Strommangellage vom 4./5. November nahmen ein KFO ad hoc (kantonales Führungsorgan), zwei Verwaltungskreisführungsorgane, fünf kommunale Führungsorgane, mehrere Stabscoaches sowie Expertinnen und Experten teil. Der Übungsteil zur Pandemie vom 19. November 2014 wurde von einem Kernstab des Sonderstabs Pandemie absolviert.
Ergebnisse werden ausgewertet und in einem Schlussbericht festgehalten
Die Resultate der Übung werden in den nächsten Wochen ausgewertet und die Erkenntnisse werden formuliert. Im Anschluss daran wird der Schlussbericht der kantonalen Übungsleitung zuhanden des Regierungsrates verfasst.